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24. Oktober 2025 Comments Off

Bluthochdruck, arterielle Hypertonie

Beim Bluthochdruck, der arteriellen Hypertonie, ist der Druck in den Gefäßen, die das Blut vom Herzen zu den Organen leiten, chronisch erhöht. In Deutschland leidet mehr als jeder Vierte an arterieller Hypertonie, hat also dauerhaft einen Blutdruck von 140/90 mmHg oder höher. Zwanzig Prozent der Betroffenen wissen nichts von ihrer Erkrankung. Dabei kann man selbst sehr viel tun, um den Druck zu senken.

Die Wahrscheinlichkeit, an arterieller Hypertonie zu erkranken, steigt mit dem Alter: bei über 60-Jährigen beträgt die Häufigkeit 60 Prozent. Neben dem Alter tragen auch Faktoren wie der Lebensstil (z.B. Bewegungsmangel oder kalorienhaltige, stark gesalzene Nahrung) und die Adipositas dazu bei, dass die Häufigkeit der arteriellen Hypertonie weiter zunimmt.

Symptome:

morgendlicher Kopfschmerz, der bei Höherlagerung des Kopfes abnimmt
innere Unruhe, aufbrausendes Verhalten
Schwindel, Übelkeit, Ohrensausen
Nasenbluten
Abgeschlagenheit, Kurzatmigkeit
Schlaflosigkeit

Bei stark erhöhtem Blutdruck können Brustengegefühl (Angina pectoris), Luftnot und Sehstörungen auftreten.

Diagnose:

Bluthochdruck bleibt oft über längere Zeit unentdeckt. Deshalb sollte der Blutdruck prinzipiell bei jedem „Arztkontakt“ gemessen werden – mit tragbaren Messgeräten können Patient*innen die Messung auch selbst zu Hause vornehmen.

Um aussagekräftige Werte zu erhalten, sollte der Blutdruck daher mehrfach gemessen werden – zum Beispiel zu drei verschiedenen Zeitpunkten am Tag. Auch Langzeitmessungen über 24 Stunden sind zur Diagnose sinnvoll. Durch sie können die behandelnden Ärzt:innen tageszeitliche Schwanken genau beobachten.

Ist die Diagnose arterielle Hypertonie gestellt und wird die Patientin bzw. der Patient behandelt, lautet der Zielwert für die Therapie:

  • in der Altersgruppe der 18- bis 65-Jährigen: 120–130/70–79 mmHg
  • und bei den über 65-Jährigen: 130–139/70–79 mmHg

Ursachen und Risikofaktoren

Bei über 95 Prozent der Bluthochdruck-Betroffenen ist keine Ursache erkennbar (Mediziner:innen sprechen dann von „primärer Hypertonie“). Die folgenden Risikofaktoren begünstigen jedoch die Entstehung des Bluthochdrucks:

  • familiäre Neigung zu erhöhtem Blutdruck (erbliche Veranlagung)
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • hoher Alkoholkonsum, hoher Salzkonsum
  • eine ungesunde Ernährung mit wenig Obst und Gemüse
  • Rauchen
  • Stress
  • höheres Alter
  • bestimmte Medikamente (darunter vor allem Schmerz- und Rheumamittel)

Bei der sekundären Hypertonie sind die Ursachen in einer anderen Erkrankung zu finden. Meist handelt es sich dabei um Nierenerkrankungen, Stoffwechselstörungen oder Gefäßkrankheiten.

Therapie

Die Therapie der arteriellen Hypertonie besteht aus mehreren Säulen:

  • Die Basis jeder Bluthochdruck-Therapie ist zunächst eine Lebensstiländerung:
    Zigaretten- und Alkoholverzicht, eine gesunde ausgewogene, salzarme Ernährung, viel Bewegung und Gewichtsreduktion.
  • Wenn dies nicht ausreicht, verordnet die Ärztin bzw. der Arzt zusätzlich blutdrucksenkende Medikamente. Welche Medikamente gewählt werden, hängt dabei von Alter und von möglichen Begleiterkrankungen wie Herzinsuffizienz oder einer Nierenerkrankung ab.
  • Wichtig ist die Blutdruckmessung zur Therapiekontrolle: entweder als Selbstmessung mit Dokumentation oder als 24-Stunden- Langzeitmessung. Bis man den Effekt der Medikamente beurteilt, sollte man diese 4 bis 6 Wochen einnehmen.

Die sekundäre Hypertonie kann oftmals durch eine Therapie der Grunderkrankung behandelt werden – Patient*innen müssen somit nicht lebenslang Medikamente einnehmen.

5. August 2022 Comments Off

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